Vom ersten Gedanken bis zur tatsächlichen Ausführung hat es mehr als zwei Jahre gedauert. Seit Januar diesen Jahres stand dann aber endlich für uns fest, dass wir zum ersten Mal nach New Jork City fliegen werden. Zunächst wollten wir Flug und Hotel separat buchen. Ein Preisvergleich unter Berücksichtigung unserer Vorgaben hielt uns dann davon ab und wir buchten eine Pauschalreise. Von Januar bis Oktober hatten wir nun Zeit für unsere Reisevorbereitungen.
Für mich gibt es keine Urlaubsreise ohne vorherige Reiseplanung. Ich wälze unterschiedliche Reiseführer um möglichst umfangreich inspiriert zu werden. Bei meiner Suche bin ich zufällig auf Loving New York aufmerksam geworden. Drei New York-Begeisterte stecken hinter dieser Seite und möchten ihre Liebe zur Stadt New York City teilen. Diese Seite hat mich total überzeugt. Insidertipps, persönliche Bestenlisten, Videos …
Ganz easy konnten wir anhand dieser Seite herausfinden, welcher New York Pass für uns geeignete ist, wie wir die Metro Karte aufladen können, wie wir am Schnellsten vom Flughafen zum Hotel kommen. Perfekt fand ich den Reiseplaner, welchen ich gleichzeitig im Handy laden konnte. Alles was wir unbedingt sehen wollten habe ich dort auf die einzelnen Tage verteilt. Ich bin deren Rat gefolgt und habe unsere Reise schon von Deutschland aus durchgeplant, damit uns vor Ort nicht wertvolle Zeit verloren geht. Zum Beispiel stand für den Tag unserer Ankunft (Mittag) der Times Square, Top of the Rock und eine Rooftop Bar in meinem Plan (diesen hatte ich im Handy immer parat). Auch wenn ich für meine präzise Vorplanung belächelt worden bin, der Hinweis erfolgte, dass wir nicht alles schaffen werden, hielt ich an meinem Vorhaben und damit an unserem persönlichen Reiseplan fest.
Bevor ich euch erzähle, ob meine Planung umgesetzt werden konnte, nehme ich euch ein klitzekleines Stückchen mit.
Nach Bezug unserer Zimmer peilten wir direkt das Top of the Rock an, nicht ohne auch am Times Square innezuhalten. Der Zugang für die Aussichtsplattform wurde uns erst zu 20.00 Uhr gewährt. Bevor wir dies allerdings bemerkten, hatten wir unsere Voucher schon in der Hand. Die Uhrzeit war mir anfangs nicht wirklich recht, wollte ich Manhattan doch im Hellen sehen. Abschließend war es einfach nur perfekt…was für ein Lichtermeer und wir zum ersten Mal mittendrin. Glückselig landeten wir nicht in der Rooftop Bar, sondern in der Bar unseres Hotels. Passend gab es für uns Frauen einen Manhattan Cocktail 🙂
Dank Jetlag meinerseits ging es am zweiten Tag pünktlich zum Pier 83. Dort holten wir in Verbindung mit unserem Go New York Pass unsere Tickets für “Die Best of NYC Cruise”, eine 2,5 Stunden Bootstour um Manhattan. Wir wählten die Mittagstour und konnten zuvor den am Pier 86 liegenden Flugzeugträger – Intrepid Sea, Air & Space Museum besuchen. Das war ein Wunsch meines Mannes.
Manhattan vom Wasser aus. Wir haben unzählige Bilder gemacht, einfach weil es so beeindruckend gewesen ist.
Tag drei begann für uns mit einer Hop-on Hop-Off Tour. So konnten wir New York ganz bequem entdecken. Wir entschieden uns für die Downtown Runde. Vorbei an allen Highlights in Midtown vom Times Square in Richtung Battery Park, durch SoHo, durch Lower East Side und Uptown in Richtung Central Park zurück. Ohne auszusteigen sahen wir entspannt dem Treiben auf den Straßen Manhattans zu. Später spazierten wir durch SoHo, Little Italy und Chinatown. Außerdem nahmen wir an dem Tag auch das Financial District zu Fuß mit und fuhren mit der Metro bis zum Grande Central Terminal.
Der folgende Tag brachten uns erneut unfassbar schöne Erlebnisse. Er begann mit kurzem Abstecher in die St. Patrick´s Cathedral, einem ersten Shoppingerlebnis bei Victoria Secret auf der 5th Ave und einem Besuch in einen der vielen Trump Tower. Wir fuhren mit der Gondelbahn auf Roosevelt Island, stiegen in den Underground New Yorks hinab (Fahrt mit der Metro) um nach Brooklyn zu kommen. Dort angekommen, sollte es nach den Vorschlägen der weiteren Mitgereisten sofort zu Fuß über die Brooklyn Bridge zurück gehen. Gut das mir dann aber noch rechtzeitig eingefallen ist, dass mein Reiseplan hier Sehenswertes bereit hielt. Nicht wirklich freiwillig und auf keinen Fall begeistert hielten sich die weiteren Reiseteilnehmer an meinen Plan…gut das ich nicht zu viel versprochen hatte 😉
Nach längerem Aufenthalt im DUMBO ging es dann tatsächlich auf die Brooklyn Bridge. Unzählige Male mussten wir inne halten um den atemberaubend schönen Anblick auf Manhattan genießen und festhalten zu können. Die vorhandenen Menschenmassen störten uns nicht und fast berauscht von den überwältigenden Gefühlen genossen wir Schritt für Schritt.
Noch lange nicht am Ende des angebrochenen Tages besichtigten wir den Central Park und ich muss ehrlich eingestehen, dass mich der Central Park nicht überzeugt hat. Es war wirklich die einzige Sehenswürdigkeit des gesamten Urlaubes, welche ich nicht hätte sehen müssen. Selbst grün wohnend habe ich mir irgendwie etwas anderes vorgestellt. Vielleicht lag es aber auch an dem bislang Gesehenen…
Auch wir wissen noch genau was wir an diesem Tag gemacht haben, wo genau wir uns befanden, als die erste Nachricht über ein Flugzeugunglück im Radio lief…Ein Besuch am Ground Zero stand daher von Anfang an fest. Es wurde ein Besuch einer authentischen Zeitreise und immer wieder betrachteten wir die Ausstellungstücke mit großer Fassungslosigkeit.
Im Anschluss daran ging es zur (derzeit) höchsten Aussichtsplattform von New York, dem One World Observatory. Nach dem Museumsbesuch ein willkommenes Spektakel. Die Auffahrt und insgesamt die Zeremonie war etwas ganz besonderes und mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten 😉 Der Ausblick – einfach gigantisch. Wir waren einige Zeit dort oben und haben den 360 Grad Blick in mehreren Runden genossen.
Und weil wir auch hier nicht lange anstehen mussten, blieb uns der gesamte Nachmittag des fünften Tages für Weiteres. Wir fuhren zum High Line Park, schlenderten durch den Chelsea Markt (eine ehemalige Keksfabrik und der Ort an dem die berühmten Oreo Kekse erfunden wurden) und kamen zwangsläufig an der neuen Sehenswürdigkeit New Yorks – Der Hudson Yards Vessel – vorbei. Klar das wir auch diese kostenfreie Sehenswürdigkeit betraten.
Ganz ungeplant kamen wir dann auf dem Rückweg in die Nähe von mood Fabrics und weil noch Zeit war, planten wir diesen Stopp mit ein. Mir war in Erinnerung, dass bei Instagram hin und wieder berichtet wurde, es fast nicht gefunden zu haben, so ging es uns auch. Von der Straße ist lediglich mood home sichtbar, danach kommt zumindest optisch das nächste Gebäude, mit einem eleganten Flur und Portier. Das wird es wohl nicht sein, dachten wir. Mit jedem Schritt entfernten wir uns mehr, so Google. Also zurück und einfach mal den edlen Flur betreten und schon fragte uns der Portier, ob wir zu mood möchten. Ich war noch in der ersten Etage, als die Ansage zur bevorstehenden Schließung erklang. Ein schnelles erstes Anfühlen war dennoch möglich und Tag 6 sollte ohnehin dem Shoppen zur Verfügung stehen.
Nach einem kleinen morgendlichen Einkauf bei mood und einem etwas üppigem Einkauf bei Macy`s schlenderten wir am 6. Tag unserer Reise ein letzes Mal abends über den Times Square. Wissend, das uns noch ein ganzer Tag in New York City bleibt. Die Rolltreppen haben uns fasziniert 🙂
Der siebente, unser Abreisetag begann wie immer morgens um 06.15 Uhr. Nach ausgiebigem Frühstück und sonnigem Wetter fuhren wir mit der Metro zum Pier 35. Dieser war neu und versprach eine zauberhafte Aussicht, welche man wohl schaukelnd bewundern kann. Dort verweilten wir eine ganze Ewigkeit und genossen den Blick auf den Hudson, die Manhattan Bridge und den Fährverkehr. Dabei kam uns der Gedanke, dass wir die Fähre nach Staten Island nicht erkundet hatten. Passend zum Wetter begaben wir uns also fußläufig zum Terminal und genossen die kostenfreie Überfahrt nach Staten Island, den wunderschönen Anblick auf Manhattan und im Herzen das Gefühl einen wunderbaren, großartigen Urlaub erlebt zu haben.
Bis auf den Besuch einer Rooftop Bar haben wir alle Punkte meines Reiseplanes abgearbeitet. Wir haben uns nicht strikt an die Tage gehalten, entscheidend war hier immer das Wetter. Es hätten sogar noch ein, zwei, drei Sehenswürdigkeiten in den Zeitplan gepasst. Für New York war der Reiseplan perfekt, wollten wir doch in der kurzen Zeit möglichst ganz viel sehen. Mitten in dieser großartigen pulsierenden Metropole kann man durchaus den Überblick verlieren und verpasst ggf. Sehenswürdigkeiten, von welchen man gelesen hatte und daher auch aufsuchen wollte. Mit einem schnellen Blick auf,s Handy konnten wir so auch spontan auf die Sehenswürdigkeiten zurück greifen, welche in keinen der Tage direkt aufgeführt waren.
Ein sehr langer Post, obwohl ich mich kurz gehalten habe. Es gäbe noch unzählig viel zu berichten. Über den Verkehrslärm, den vielen, vielen Polizisten überall, den Sicherheitschecks bei jedem Einlass, den freundlichen New Yorkern, die unangesprochen ihre Hilfe anboten, den kostlosen Toiletten, der Stadt die tatsächlich niemals schäft und und und
Eine erneute Reise ist für uns nicht ausgeschlossen 😉
Durch New York City in me made zu schlendern, war ein zusätzliches tolles Gefühl. Mein Jimmycoat, mein Maxikleid, meine Hosen, meine neue Bluse und nicht zu vergessen, meine Crossboddybag waren eine sehr gute Entscheidung. Auch mein Mann hat seine “Bauchtasche” nicht missen wollen. Sie war wirklich jeden Tag im Einsatz. Einige Sachen sind noch nicht vorgestellt, die Blogpost folgen definitiv noch.
Bis hoffentlich bald,
Birgit
Abspann …
Werbung unbeauftragt, verlinkt weil ich vom Produkt überzeugt bin 😉
Wie schön, diese Bilder erinnern sehr an unsere Herbstferien. Die Brooklyn Bridge hat mich allerdings im Gegensatz zu dir am meisten enttäuscht, wegen der Überfüllung, auf deinem Foto sieht es leerer aus. Der Central Park hat mich hingegen positiv überrascht, vor vielen Jahren war ich in dem Teil hinter dem Metropolitan Museum, enttäuschend, diesmal war ich im hügeligen Teil bei der Dairy. Das Fashion Museum im FIT, kostenlos, ohne Sicherheitskontrolle und menschenleer hätte dir bestimmt auch gefallen. LG Anja
Hallo Anja, ich freue mich über deinen Kommentar. Herzlichen Dank. Beim Lesen musste ich schmunzeln. Wie unterschiedlich doch Menschen reagieren. Noch heute schwärme ich beim Erzählen von der Überquerung der Brooklyn Bridge. Es war auch voll und vor allem musste man auf die Radfahrer acht geben. Ich konnte aber all die Menschen verstehen, die aller paar Schritte stehen geblieben sind, um Fotos zu machen :)) Unsere Freunde waren auch ganz schnell drüben und vermutlich auch etwas genervt 🙂
Ich habe spekuliert, dass wir ggf im uninteressantesten Teil des Central Parks gewesen sind. Wir waren auch nicht wirklich weit drinnen. Du meinst, wir sollten einen zweiten Besuch versuchen?
Museen haben wir aus zeitlichen Gründen erst gar nicht geplant. Ich bin überzeugt, dass wir diesbezüglich etwas verpasst haben. Die Moma war geschlossen, da haben wir eine gute Ausrede 😉
Ich hoffe das wir ein weiteres Mal NYC besuchen können, es gibt noch einige offene Punkte in meiner gedanklichen Liste.
GLG Birgit
Heute habe ich deinen Blogpost von NYC gelesen. Obwohl wir zur Zeit nicht verreisen können, habe ich gleich Fernweh bekommen. Du hast das so schön geschrieben! Vielen Dank für die vielen Reisetipps. Die werde ich mir mal merken. Bleib gesund und lieben Gruß,
Julia
Liebe Julia, erst heute habe ich dein Feedback zu diesem Post entdeckt. Ganz lieben Dank dafür. Ich freue mich wirklich sehr, wenn ich mit meinem Post inspirieren kann. Inzwischen nach Monaten kann ich immer noch behaupten, dass wir weiterhin nachhaltig von dieser Metropole beeindruckt sind. Unsere Sehnsucht wird immer größer. Inzwischen denke ich darüber nach, dass Geld was wir vermutlich in diesem Jahr an Urlauben sparen, für einen Besuch in NYC im nächsten Jahr auszugeben.
Liebe Grüße Birgit