Bregenz mit der Seebühne kannten wir von unserem, wir nennen es immer noch Corona-Urlaub in Partenen – Montafon. Von dort flüchteten wir 2 Tage nach Bregenz, weil es in Partenen 7 Tage am Stück dauergeregnet hatte. Wer von euch erinnert sich? Corona verdanken wir überhaupt unsere ersten Wandererfahrungen, zunächst im Sommer 2020 im Allgäu mit seinem Wächter dem Grünten und im Folgejahr wollten wir noch höher hinaus. Während ich mir Wanderurlaube schon Jahre zuvor gut vorstellen konnte, wollte mein Mann davon nichts wissen. Wandern fand er doof, bis wir es dann “gezwungenermaßen” ausprobieren konnten.
Noch immer war und ist unsere todesmutige Wanderung auf die Geißspitze Thema und wir schwärmen fortwährend von den österreichischen Blumenwiesen. Nach unserem Bregenz Trip schenkten uns unsere Frankfurter Kinder Gutscheine für die Seebühne. Eine zeitnahe Rückkehr in diese Gegend stand somit fest. Mit dem Einlösen der Gutscheine hatte ich auf Inas Tipp (Fitzladen) hin bis zum aktuellen Stück “Der Freischütz” gewartet. Die Karten hierfür wurden mit Start des Verkaufs, im vergangenen Oktober, geordert. Mit über 800 km Entfernung war uns klar, dass wir einige Tage dort verbleiben werden. Den Aufenthalt wollten wir mit Bergwandern verbinden und suchten uns daher auch eine Übernachtung etwas Abseits von Bregenz, in einer uns aus den Vorjahren bekannten Gegend.
Anreise nach Bludenz mit bekanntem Zwischenstopp
Inzwischen versuchen wir die weiten Anreisen so entspannt wie möglich zu gestalten und scheuen uns nicht, Zwischenübernachtungen vorab einzuplanen. Über die Jahre haben wir, auf den sich doch wiederholenden Strecken, Lieblingsunterkünfte gefunden. Unser erster Stopp führte uns daher zum dritten Mal ins Rossano Boutique Hotel & Ristorante nach Sachsen bei Ansbach, auch wenn wir bis dorthin nur ca. 500 km zurücklegen werden. Mit unserer Buchung reservierten wir uns direkt einen Tisch fürs Abendessen, wissend das ab dem Zeitpunkt unserer Urlaub kulinarisch beginnen wird.
Früher hätte mein Wecker morgens um 4.30 Uhr geklingelt, um frühestmöglich in den Urlaub starten zu können. So reisten wir erst 10.30 Uhr, nach einer feucht fröhlichen Urlaubsrunde mit unseren Nachbarn am Vorabend, in Richtung Nürnberg ab. Das Hotel und das Restaurant hatte an Niveau nicht verloren und so war unser Urlaubsstart, auch mit dem Vorabend, mehr als gelungen. Nach einem entspannten Frühstück ging es dann die verbleibenden ca. 310 km weiter bis nach Bludenz, gespannt ob die Unterkunft den Bildern entsprechen wird.
Zeitiges Ankommen sichert den ersten Spaziergang mit Höhenmetern
Freude beim Blick in unsere Ferienwohnung, sauber liebevoll und modern eingerichtet mit einem fantastischen Ausblick auf die Berge. Was machen wir nun mit dem frühen Nachmittag? Der Empfehlung des Hauses folgend begaben wir uns auf den Montikel Panoramweg Bludenz. Mit den angegebenen 4,65 km und den 200 hm in 1,45 Std. war das ein perfekter Wanderstart.
Nun ja, wir sind ordentlich ins Schwitzen gekommen. Auch 200 hm wollen bewältigt werden. Die kleine Wanderung war dennoch zauberhaft und unsere Eindrücke am Wegesrand wurden mit unzählig vielen Fotos festgehalten.
Insgesamt blieben uns nur 3 Wandertage und diese wollten wir bestmöglich nutzen. Für den Folgetag hatten wir uns den Hoher Fraßen ausgesucht. Von Gratwanderweg stand zumindest nichts geschrieben und über die angegebenen 669 hm wollten wir uns zuvor keine Gedanken machen.
Liebste Grüße
Birgit