Urlaubsgrüße vom Meer

Seit Samstag haben wir unser Lieblingsquartier in Grömitz bezogen und genießen das Meer, den Strand und die Touren mit LittleM im Bollerwagen. Zum Glück liebt sie es immer noch im Bollerwagen gefahren zu werden. Die Überdachung gibt uns außerdem das Gefühl, sie mit etwas Schatten zu versorgen. Im nächsten Sommer sitzen vermutlich 2 Enkelmädchen im Bollerwagen und ich freue mich riesig, dass ich dieses Transportmittel noch lange nutzen kann. Im Bollerwagen ging es daher heute zunächst an den Grömitzer Hafen und erst im Anschluss daran zu unserem Strandkorb. Da kann man schon Stunden unterwegs sein, weil Spielplätze, Eisläden und coole Genuss-Location den Weg säumen. Natürlich war unser Abstecher zum Hafen mit dem Fotografieren meines neuen Zweiteilers verbunden. Hatte ich euch schon mal erzählt, dass ich ein großer Fan von Häfen bin? Ich könnte ewig am Hafen sitzen und dem Treiben zu sehen. Es würde mir nie langweilig werden.

Unbedingt wollte ich den erst kürzlich im lokalen Shop gekauften Stoff für unseren Urlaub verarbeiten. Sofern dies hier nach einem spontanen Kauf klingt, dem war nicht so. Mein Vorhaben weniger Stoff zu kaufen und der nicht unerhebliche Preis haben mich einige Zeit überlegen lassen. Immer wieder bin ich um den Ballen geschlichen und musste diesen besonderen Stoff streicheln. Das Wissen, das diese besonderen Stoffe insgesamt immer aufwendiger zu finden sind, hat meine Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst. Bloß gut das man nicht immer nur vernünftig ist. Ich habe mir ein neues Lieblings-Urlaubs-Outfit genäht. Schon beim Kauf war klar, was es in etwa werden soll. Der Peis hat mich allerdings von einer üppigen Menge abgehalten, so dass ich mit 2 Meter auskommen musste.

Beide Schnittmuster sind Wiederholungen, so dass ich es an dieser Stelle kurz machen kann. Für das Oberteil habe ich das Hope – Woven – Dress als Grundlage verwendet. Seit 2021 nähe ich mir Blusen aus dem Schnittmuster. Alles begann mit dieser Bluse und trage sie immer noch leidenschaftlich gern. Im letzten Jahr folgte diese hier und erst neulich habe ich sie aus dem Papagaienstoff genäht. Den Ansatz der Stufe habe ich 3 cm nach oben verschoben. Das Oberteil sollte unbedingt kurz werden. Die Ansatznaht habe ich um 3 cm nach oben verlegt, damit die Rüsche nicht so kurz ausfällt. Zu gern hätte ich noch mehr Weite in die Rüsche gebracht, aber das ließ meine Stoffmenge nicht zu. Auch konnte ich nicht zu 100 Prozent nach dem Muster zuschneiden, zumindest beim Oberteil. Bei der Hose habe ich versucht, dass die Stickerei bei den Seitennähten zusammen passt.

Die Hose ist ein alt bewährter easy Burda Schnitt und auch mehrfachst umgesetzt, erst neulich bei meinem gelben Anzug. Im Bund habe ich nur im hinteren Bereich Gummi eingezogen. Im Vorderteil ist der Bund glatt. Bilder gibt es leider nicht, das hole ich bei Gelegenheit nach. Beides lässt sich fantastisch separat tragen. Natürlich hat meine Hose Taschen.

Den Stoff habe ich hier quer zugeschnitten. Das gab eigentlich die Stickerei so vor, zumindest gefiel mir der Streifen quer besser. Zum ersten Mal seit Jahren habe ich den Stoff vor dem Nähen nicht gewaschen. Entsprechend mulmig habe ich den Zweiteiler heute aus der Waschmaschine geholt. Was soll ich sagen, alles gut gegangen. Ich hatte echt Angst, dass die Stickerei die Wäsche nicht gut überleben könnte. Glück gehabt oder tatsächlich einen hochwertigen Stoff gekauft.

Das Oberteil habe ich im Anschluss zur Shorts am Strand getragen, auch perfekt. Sicher gibt es hier noch die ein oder andere Gelegenheit zum Ausführen meines neuen Zweiteilers. Die Wetteraussichten könnten nicht besser sein und außerdem konnten wir unseren Aufenthalt hier verlängern. Barfüßig und gut gelaunt werde ich heute über den virtuellen Teppich von Me Made Mittwoch schlendern. Danke ihr lieben Macherinnen von MMM für diesen monatlichen Höhepunkt. Jeanette begrüßt uns in einem tollen Outfit und stellt dabei ihre neue Bluse mit besonderem Detail vor.

Ich mache dann mal weiter mit dem Urlaub am Meer.

Liebste Grüße aus Grömitz,

Birgit