Im Juni überraschte uns Barbara mit einem ganz besonderen Projekt – das Nähen mit Isoliervlies. Schon sehr lange wollte ich meine wirklich alte Kühltasche ersetzen. Egal wo ich schaute, es mangelte an Kühltaschen fürs Auge, also mit schönem Design. Das Projekt aus der “Das mach ich für mich Box” habe ich also dementsprechend gefeiert. Barbara hatte das Isoliervlies und den RV für die Box anfertigen lassen. Im Live erzählte sie uns dann außerdem, dass das Vlies mit einer lebensmittelechten Folie versehen ist. Ihre Erklärungen haben mich ein weiteres Mal ziemlich beeindruckt.
Unser Urlaub stand bevor und Toni sollte mich unbedingt begleiten. Barbaras Gedanken zum Schnittmuster waren zumindest für mich sehr nachvollziehbar. Ich musste wirklich schmunzeln bei ihren Erklärungen. Mir ging es bis dato nämlich immer ähnlich. Unsere Kühltasche stand spätestens ab der ersten Versorgung meines Fahrers in meinem Fußraum und die Bewegung meiner Füße/Beine war ab da ziemlich eingeschränkt. Wichtig war ihr auch, dass stehend 1 Liter Flaschen Platz finden können.
Das Schnittmuster lässt keine Fragen offen. Mit meinen inzwischen gewonnen Erfahrungen hinsichtlich des Quiltens bin ich wirklich gut vorangekommen. Ich habe das Design ein klein wenig abgeändert. So fügte ich neben der inneren Unterteilung mit einem Mesh Fach auch eine Außentasche ein. Ergänzen möchte ich an dieser Stelle, dass ich insgesamt 3 Nadeln geschrottet habe. Das lag nicht unbedingt am Material , vielmehr an meiner Unvorsichtigkeit. Am Besten hat sich eine Universalnadel in Stärke 80 genäht.
Für die Henkel habe ich auch eine andere Variante gewählt. Dies vor allem, weil ich das Handling für alle geplanten Einsätze so bequem wie möglich haben wollte.
Dann gab es den ersten Einsatz der Tasche, die 2 – tägige Anreise nach Mitteldalmatien. Bis dahin fand ich meine Toni wirklich hübsch vom Design und praktisch für die Aufbewahrung von mindestens 3 Wasserflaschen. Als ich dann aber nach einer Übernachtung und im Laufe der Weiterreise das immer noch gekühlte Wasser in den Händen halten konnte, war ich nur noch euphorisch. Noch nie hatte ich eine Kühltasche, welche derart lange wirklich kühlt. Ich hatte 3 Kühl Akkus in der Tasche, die Tasche stand über Nacht nicht in einem Kühlschrank o.ä. sondern in unserem Pensionszimmer. Trotzdem war das Wasser am Folgetag wirklich noch kalt. Diese besondere Kühlung konnten wir während unseres gesamten Urlaubes feststellen.
Ihr glaubt nicht wie glücklich ich bin, noch einen weiteren Meter dieses Isoliervlieses gekauft zu haben. Barbara nimmt es leider nicht dauerhaft in ihren Shop auf, weil die Aufbewahrung einfach Lagerkapazität sprengen würde (sie hätte viele, viele Meter abnehmen müssen).
Auf den folgenden Bildern seht ihr meine Toni im Einsatz. Ihr könnt auch erkennen, warum mir die vordere Tasche so wichtig war.
Da wir die Kühltasche auch beim Boot fahren dabei hatten und sie hin und wieder dem Salzwasser ausgesetzt war, habe ich sie nach der Rückkehr gewaschen. In einer Schüssel mit Feinwaschmittel wurde sie per Hand gewaschen und anschließend leicht ausgewrungen. Fast tropfnass hang sie dann (etwas länger) auf der Leine und hat alles in allem sehr gut überstanden.
Unbedingt wird es nun noch eine quadratische, eher flachere Kühltasche für mich geben. Kennt jemand vielleicht ein Schnittmuster?
Ich habe keine Ahnung ob Barbara noch Juniboxen hat. Wer eine ergattern konnte, darf sich wirklich glücklich schätzen. Ich bin dem Team von “Das mach ich Nachts” für ihre grenzenlosen Ideen und Mühen unendlich dankbar. Mein Nähhorizont haben sie jedenfalls deutlich erweitert 🙂 Übrigens ist das Gurtband auch aus dem Shop. Lediglich die Schnallen sind aus meinem Fundus von Snaply.
Vermutlich liest sich mein Post wie ein Werbeauftrag, ist es aber ganz sicher nicht 🙂
Startet gut in die neue Woche,
Birgit
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