Mantel Sew Along – von Grenzgängerdesign

Nachdem Anke heute nach dem Zwischenstand fragt, muss ich mich endlich outen. Ich bin vermutlich Bummelletzte. Während ich auf Instagram von fast fertigen Mänteln/Jacken lesen konnte, umschleicht mich etwas Panik. Dabei hat Anke doch großzügig Ende des Monats vorgeschlagen.

Hier ein paar Fakten zu meinem geplanten Mantel: Nach vielen, vielen Monaten war ich Mitte Oktober endlich wieder in meinen Lieblingsladen hier vor Ort Stoffe kaufen. Neben der weihnachts- und winterlich aussehenden Baumwolle für meine Familienweihnachtsgeschenke, gönnte ich mir ein Wollstoff, welchen ich bereits im letzten Winter begehrend gestreichelt hatte.

Tage später konnte ich auf Instagram von Ankes Mantel Sew Along (#msal20) lesen und fand das eine sehr willkommene Gelegenheit. Seit ich den Mantel für meine Tochter im letzten Jahr genäht hatte, wollte ich erst recht selbst einen haben.

Genaue Vorstellungen vom Grundschnitt hatte ich bereits beim Stoffkauf. Nun musste nur das geeignete Schnittmuster gefunden werden. Das ist oftmals der längste Part beim Nähen eines Kleidungsstückes. Eigentlich hatte ich das Schnittmuster schon im Kopf, scheute mich aber vor dem doch aufwendigen Kopieren. Ganz nach dem Motto, dass ich ggf. etwas Vergleichbares finden könnte, blätterte ich in meiner umfangreichen Sammlung und auf diversen Internetseiten. Trotz umfangreicher Recherche überzeugte mich kein anderer Mantelschnitt, so dass ich mich erneut für das Designerschnittmuster von Mykke Hoffmann entschied.

Zwischenzeitlich musste ich das Geburtstagskleid von meiner Tochter nähen. Von meinem gelungenen Probekleid und dem ersten Versuch nach Grasser zu nähen, habe ich hier berichtet. Damit rutschte das Projekt – Mantel zwangsläufig weiter nach hinten.

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Für den Futterstoff wollte ich unbedingt in Frankfurt schauen. Dort hatte ich schon des Öfteren tolles Jackenfutter gefunden. Auf ein schönes Futter lege ich wirklich viel Wert. Gern kann es auffällig sein, wenn der Stoff sehr klassisch daher kommt. Wir (meine Tochter begleitet mich) haben einen Futterstoff gefunden. Lasst euch überraschen 🙂 Und wieder war ein Wochenende um und noch kein vorzeigbares Ergebnis zum Mantel Sew Along vorhanden.

Nach dem ich dann Anfang der Woche endlich das Schnittmuster kopiert und die wirklich vielen Einzelteile ausgeschnitten hatte, dauerte es weitere Tage, bis ich mich für das Zuschneiden erwärmen konnte. Anders als beim Mantel meiner Tochter, habe ich das Schnittmuster hinsichtlich der Seitennaht nicht verändert. Das Vorderteil zieht sich also bis auf die Rückseite, im Bild unten gut zu erkennen.

Meist schneide ich Kragenteile und alle weiteren Kleinteile erst zu, wenn ich diese Vernähen möchte. Damit wurde ich heute direkt belohnt. Julia hat in ihrem heutigen Blogpost von Inges Nähvideo berichtet und einen wertvollen Tipp verraten. Das werde ich dann direkt ausprobieren. An dieser Stelle lieben Dank Julia.

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Natürlich habe ich mit Heftgarn gearbeitet. Die wichtigsten Linien und Passzeichen wurden so markiert. Das Mantelfutter liegt noch komplett unberührt parat. Eigentlich dachte ich, dass ich am Wochenende zum Nähen komme. Allerdings entschieden wir gestern spontan, das wir das Grundstück vom Laub befreien und den Tag mit einer Grillwurst und Lagerfeuer beenden. Entsprechend war der heutige Sonntag dem Putzen der Wohnung vorbehalten.

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Vielleicht schaffe ich nach dem Schreiben noch die ein oder andere Naht,

Birgit