New York City, klar das dir ein Post auf meinem Blog eingeräumt wird. Unsere Erlebnisse müssen festgehalten werden und der ein oder andere Tipp und die Erfahrungen gehören geteilt. Auch stell ich mir oft vor, wie unsere Enkelmädchen irgendwann mal hier lesen werden.
Bereits 2019 stand für uns fest, dass wir auf jeden Fall noch einmal nach NYC zurückkehren werden, spätestens 2025. Vier Jahre fanden wir letztendlich genug, um Veränderungen an der Hudson Yards feststellen zu können. Außerdem war die Sehnsucht inzwischen sehr groß. Recht schnell stellten wir uns die Frage, ob Schwester und Schwager auch gefallen an dieser Reise finden würden. Während meine Schwester sofort begeistert war, gab es vom Schwager eine Absage. Natürlich wussten wir, dass er seine Frau nicht allein reisen lassen würde, denn damit hatte sie gedroht. Unsere gemeinsame Vorfreude begann schon Anfang 2022.
Nach unserem Urlaub 2022 begann ich sporadisch nach Übernachtungen zu schauen, konkreter wurde es erst ab November. Ziel war es, Flug und Hotel separat zu buchen. Unzählige Hotels wurden unter die Lupe genommen. Wichtig war uns eine möglichst späte Zahlung. Booking.com schien uns aus Gewohnheit am sympathischsten. Der Haken an der Sache, die Zimmerpreise werden in Dollar ausgewiesen und sind bis zur tatsächlichen Zahlung daher nur eine ungefähre Angabe. Gleichzeitig checkten wir auch Pauschalreisen (Flug und Hotel), diese konnten aber preislich überhaupt nicht mithalten. Während wir Frauen an gemeinsamen Abenden bei Wein und Snack die Zimmerpreise prüften, hielt mein Mann die preisliche Entwicklung der Flüge im Auge. Immer wieder stand unser damaliges Hotel, das Hotel Riu Plaza New York Times Square zur Debatte. Der Preis lag am obersten Limit und wurde daher immer wieder verworfen. Mit dem Lesen der Bewertungen der ausgewählten Alternativen wurde es nicht einfacher. Zwischenzeitlich veränderten sich natürlich auch die Flugpreise nach oben, so dass wir uns am 02.12.2022 bei Delta Airlines Hin und Rückflug pro Person für 481,28 Euro sicherten. Mit dem Gefühl, dass die Hotels nicht billiger und die Auswahl auch nicht größer wird, einigten wir uns auf unser “altes Hotel”. Bei TUI konnten wir am 05.12.2022 je ein Doppelzimmer in Höhe von 3.925 Euro (Deluxe Queen mit Frühstück, ca.18 qm 1 Queen Size Bett (150x200cm) reservieren. Die Zahlung war für vier Wochen vor Abflug vorgesehen. Der wichtigste Meilenstein war damit geschafft und noch viel Zeit für die weiteren Überlegungen.
Von Anfang an stand für mich fest, dass ich für unsere Planung erneut den Reiseplan von Loving New York verwenden werde. Bereits in meinem Blog Post 2019 hatte ich von meinen positiven Erfahrungen und der Notwendigkeit eines Reiseplanes berichtet. Zunächst genoss ich den Juni an der Ostsee und dann war es aber langsam Zeit für einen ersten groben Überblick. Erneut kauften wir uns den Sightseeing – Pass und wählten aufgrund der 10 Tage den flexiblen Go – City Pass mit sieben Sehenswürdigkeiten für 388 USD je 2 Pässe= 333,08 €. ESTER (21 USD = 19,18 €) war über die Jahre natürlich auch nicht billiger geworden. Aufgrund der Möglichkeit dies online zu beantragen, konnte das relativ kurzfristig erfolgen.
Unbedingt wollten wir innerhalb der 10 Tage einen Abstechen auf Long Island, in die Hamptons einplanen. Auch hier erfolgte unsere Reservierung bereits vorab. Für 4 Personen bezahlten wir 616,24 Euro. Wir buchten unsere Fahrt über Loving New York auf Get you Guide und konnten hier noch einen Rabatt berücksichtigen. Mehr dazu dann im Text. So lange mussten wir warten und dann ging es irgendwie überraschend schnell. Wir vier unterwegs nach New York City.
Nach einem wunderschönen und lustigen Nachmittag/Abend bei den Frankfurter Kindern begann unser Abenteuer mit der ersten Übernachtung am Flughafenhotel. Inzwischen waren wir in legerer Flugbekleidung und konnten vorteilhaft unsere vorangegangenen Outfits bei den Kindern lassen. Die Nacht im Hotel in Gateway Garden hatten wir gut gewählt, so waren wir morgens in wenigen Minuten am Airport. Hier gab es eine erste unerwartete Herausforderung. Im Auftrag der amerikanischen Einreisbehörde erfolgte ein erster Sicherheitscheck. Völlig unvorbereitet wurden wir nach dem WARUM befragt. Ja warum macht man Urlaub in Amerika…Wie lange wir bleiben, wo wir nächtigen und ob wir Sightseeing Pässe hätten und jetzt kommts, wie teuer diese gewesen sind. Selten haben wir uns so Einen abgestottert. Ich bot dem Sicherheitsbeauftragten dann noch einen Blick in meine Reiseplanung auf dem Handy an, aber endlich gab er sich zufrieden. Leeeuuute, dass kannten wir so noch nicht. Mit Bammel dachten wir an die Einreise auf amerikanischem Boden. Möglicherweise klang aber unser Stottern auch gerade nicht einstudiert und daher glaubwürdig? Planmäßig starteten wir am 19.09.2023 um 10:40 mit DELTA und weder können wir uns über das Essen, noch den Service beklagen. Meine Schwester hatte einen besonders guten Draht zu unserer Stewardess und versorgte uns außer der Reihe mit Wein und Kaffee.
Die Einreise dauerte relativ lange, war daher aber entspannt. Lediglich wurden wir nach der Unterkunft befragt und unsere Finger gescannt. Na klar, den eigentlichen Test hatten wir ja bereits hinter uns und offensichtlich erfolgreich bestanden 🙂
Natürlich hätten wir uns ein Taxi bis zum Hotel buchen können. Aufgrund unserer Erfahrungen in 2019 wollten wir es aber unbedingt mit den Öffentlichen, d.h. Air Train JFK (Flughafenshuttle) und Subway probieren. Mein Mann hatte sich intensiv mit der Anreise zum Hotel beschäftigt. Fazit: Wir können es uneingeschränkt empfehlen, zum einen wirklich machbar und preislich unschlagbar.
Unser Tipp: Bei vier Personen kamen wir mit der 10 Karte für den Flughafenshuttle für insgesamt 26 USD preislich günstiger. Für die Subway kauften wir uns direkt eine 7 Tages-Karte für jeweils 34 UDS. Die Fahrt mit dem Air Train zur Subway Station wird erst nach dem Ausstieg bezahlt, d.h. ein Verlassen des Bahnsteigs ist nur mit Bezahlung möglich. Unsere Fahrt sah wie folgt aus: Beginnend vom Terminal 4 sind wir mit dem Air Train bis Howard Beach und dort nach Zahlung und Kauf der Metro Karten in die Subway to Manhattan umgestiegen. Von den Terminals fahren zwei Train-Linien, eine Richtung Jamaica und eine Richtung Howard Beach. Mit der Möglichkeit des Umstiegs am Federal Circle können also beide Train -Linien genutzt werden. Man kommt sowohl von der Jamaica Station als auch von Howard Beach nach Manhattan muss bei Jamaica Station allerdings die unterschiedlichen Subway Linien beachten.
Die Fahrt zum Hotel verlief ereignislos und zum großen Teil unterirdisch. Gespannt war ich auf den Moment für Schwester und Schwager, wenn wir die Subway in Richtung Tageslicht verlassen und dann bereits in Midtown stehen werden. Wie wohl ihr erster Eindruck sein wird?
Das Foyer des RIU war noch genauso imposant wie ich es in Erinnerung hatte. Das Einchecken verlief schnell, verwundert waren wir allerdings über die notwendige Kaution in Höhe von 250 USD für unser Zimmer und 400 UDS für das Zimmer meiner Schwester. Fragt nicht warum es den preislichen Unterschied gab. Wir erklärten es uns mit dem Bonus unserer erneuten Buchung. Natürlich wünschten wir uns Zimmer der obersten Etagen. Das hat auch ziemlich gut geklappt mit der 18. und 24. Etage.
Wenige Minuten nach dem Einchecken standen wir schon auf dem Time Square, bereit fürs erste Abenteuer. Eigentlich waren für den Tag unserer Anreise folgende Punkte geplant: Top of the Rock, Times Square, Bryant Park (zum Essen) und Rooftopbar
Über den Times Square bewegten wir uns in Richtung Top of The Rock, das Observations Deck vom Rockefeller. Der Anblick der Menschenansammlung erzeugte direkt bei den Teilnehmern meiner Reisegruppe große Unlust. Mit anderen Worten: Hier stellen wir uns nicht an, wir haben noch so viel Zeit, wir haben doch heute schon so viel gemacht (?) und außerdem brauche ich etwas zu trinken und habe Hunger.
Nach den wirklich zeitintensiven Recherchen und dem Zusammenstellen des Reiseplanes ist es genau das, was kein Reiseführer hören möchte. Bereits in meinem Post über unsere erste NYC – Reise hatte ich von den Vorteilen eines Reiseplanes berichtet. Glaubt mir, es kann euch passieren ihr steht in dieser unglaublich pulsierenden, unfassbar beeindruckenden Metropole und wisst nicht was ihr konkret in diesem Moment machen könnt. Ein in den Tag hinein Leben kann man machen, mit dem Ergebnis ganz viele der wunderschönen Highlights verpasst zu haben. Was natürlich auch immer die Frage ist, wo geht man Essen. Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten, aber in erster Linie war es nicht Ziel unserer Reise die Küche von New York durchzuprobieren. Mein Plan von Tag 1 wurde in wenigen Minuten abgewählt und ich war somit raus aus der Nummer.
Dringend wurde nun nach der Möglichkeit zur Food Aufnahme in unmittelbarer Nähe gegoogelt und für Pizza entschieden. Zwar gesättigt aber nicht über alle Maßen zufrieden, war zumindest der Zuckerhaushalt im gelb – grünen Bereich. Wir tingelten im Anschluss ziellos zum Times Square zurück. Nach dem ich das Tingeln für Zeitverschwendung hielt, kehrten wir noch einmal zum Rockefeller zurück und sicherten uns wenigstens für den kommenden Abend einen Besuch bei Dunkelheit. Inzwischen hatte sich nämlich die Schlange abgebaut, jedoch wurde kein Zutritt mehr gestattet. Dankbar über diese dann doch spontane Initiative kehrten wir alle Vier in die Bar in unserem Hotel ein.
Dann unsere erste Nacht. Anders als beim ersten Mal änderten wir unser Schlafverhalten und unseren Kaffeekonsum Tage vor Abreise. Es gibt ja inzwischen für fast alles eine App. Auf diese App hatte uns Patrick aufmerksam gemacht. Es hat zumindest insoweit funktioniert, dass ich dieses mal erst morgens halb sechs ausgeschlafen war. Immerhin.
Das Frühstück war noch in bekannter Lautstärke und Qualität. Es gleicht natürlich einer Massenabfertigung, dennoch hat das Servicepersonal den Ansturm ziemlich perfekt im Griff. Kulinarisch ist anders, aber hier sollte uns ein gut gefüllter Magen zu einem guten Start in den Tag verhelfen. Diesen Zweck erfüllte das Frühstück an allen Tagen.
Am Tag 2 unserer Reise stand folgendes auf dem Plan: Circe Line – Best of NYC Cruise, Chelsea Market im Meat Packing Destrict, High Line und The Edge Aussichtsplattform
Was ihr wissen solltet, ich habe die Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Tage immer in einer örtlichen Nähe zueinander rausgesucht. Das hat natürlich den Vorteil, dass man die wertvolle Zeit nicht mit dem Hin- und Herfahren vergeudet. Damit erklärt sich für euch ggf. auch der zeitliche Aufwand zum Erstellen unseres Reiseplanes.
Noch weit vor 9 Uhr ging es zur Buchung unseres ersten Highlights. Diese Schiffstour hatten wir bereits 2019 und eine Wiederholung kann hier niemals, wirklich niemals langweilig werden. Das Schiff legte täglich zwei Mal ab und mit dem frühen Eintreffen ging es für uns um 10 Uhr los. Bei Loving New York gibt es den Hinweis, links in Fahrtrichtung zu sitzen, um den besten Blick auf Manhattan zu bekommen. Diesen Tipp gebe ich an dieser Stelle weiter 🙂
Natürlich gibt es unzählige Aufnahmen von der Bootstour. Eine Auswahl fällt schwer, am Besten ihr schaut euch das Ganze dann irgendwann mal selbst vor Ort an 🙂
Im Anschluss daran ging es über geplante Umwege zu Fuß weiter in Richtung Chelsea Market. Schon 2019 waren wir von dem neu entstehenden Stadtteil Hudson Yards begeistert. Erst viel später konnten wir im Fernsehen eine Dokumentation darüber ansehen und waren um Weiteres fasziniert. Die Hudson Yards ist unter anderem über dem gesamten Depot der Subway gebaut. Während damals die Aussichtsplattform The Edge noch nicht eröffnet war, konnte wir hingegen das The Vessel mit seinen unzähligen Treppenstufen besteigen. Aufgrund mehrere Suizide ist der Aufstieg inzwischen geschlossen.
Nach einem ersten Schnuppern in der The Shops at Hudson Yards, einer großen Shopping Mall, wanderten wir weiter auf der The High Line , einer alte Hochbahntrasse zum Chelsea Market. Wir vier sind uns einig, die The High Line ist ein wunderschönes Highlight und sollte unbedingt bei einem Besuch in NYC besucht werden. Über die Jahre verändert sich natürlich der Baumbestand und alle weiteren Anpflanzungen, so dass auch hier eine Wiederholung niemals langweilig werden kann.
Dann war es endlich Zeit für Food und wir waren uns ziemlich sicher, im Chelsea Market etwas Genüssliches zu finden. Im Chelsea Market bieten u.a. junge Künstler ausgefallene Accessoires und Souvenirs an. Ein weiterer Grund dort etwas länger zu verweilen. Endlich konnte ich diese alte Oreo-Keks-Fabrik, welche ich 2019 schon in aller Ruhe anschauen wollte, erkunden. Wir wurden nicht enttäuscht. Gesättigt, mit etwas Promille im Blut und ersten Shopping-Erlebnissen wanderten wir auf der High Line zurück, denn eigentlich stand ja die The Edge auf unserem Plan.
Warum hier ein Foto vom Restroom gezeigt wird? Auf die Ausgestaltung des Restroom wird in NYC offensichtlich Wert gelegt. Wir konnten so einige wirklich toll ausgestattet Örtlichkeiten besuchen. Was noch immer der Fakt ist, sie sind grundsätzlich for free!
Zurück an der Hudson Yards Aussichtsplattform The Edge mussten wir zunächst den Aufgang suchen. Dieser befindet sich in der The Shops at Hudson Yards auf der 4. Etage. Mit den Sightseeing Pässen ist ein direkter Zugang nahezu ausgeschlossen, da man mit vielen Gleichgesinnten das Ziel teilt. Ein Zeitfenster für den kommenden Tag auszuwählen, ist zumindest aus unseren Erfahrungen erst möglich, wenn der Zugang nicht mehr gestattet wird. Ohne Pass wählt man vor Ort ein Ticket zum Wunschtermin aus und bezahlt direkt vor Ort, vermutlich einen etwas höheren Preis. Nun standen wir etwas unentschlossen am Zugang und mit dem Hinweis meines Mannes, dass er nicht 2 Plattformen an einem Tag besuchen möchte, kehrten wir um. An diesem Abend gab es ja noch das vom Vorabend gebuchte Highlight am Rockefeller. Mit einem vorab gebuchten Zeitfenster gestaltet sich der Zugang natürlich ganz entspannt. Über die Auffahrten bewahre ich erneut Schweigen. Sie sind bei jedem Aussichtsturm anders und sehr besonders und ein Spoilern würde den Überraschungsmoment mit großer Wahrscheinlichkeit mildern.
Auch hier kann es bei jeder weiteren Wiederholung nicht langweilig werden. Der Anblick auf dieses Lichtermeer ist wohl immer wieder überwältigend, so zumindest unsere Auffassung.
Über den Time Square ging es glückselig ins Hotel zurück und natürlich auf einen Cocktail in unsere Bar.
Ich weiß, dass Foto ist nicht perfekt, aber der Inhalt war köstlich. Teil II folgt in Kürze. Alles in einem Blog Post kann ich nicht unterbringen. Es wäre vermutlich zu langatmig und noch Kürzer kann ich die jeweiligen Tage nicht fassen.
Liebste Grüße
Birgit