Hin und wieder lass ich mich auch anstecken. Als Irina (aka sewpercalifragilistic auf Instagram) im August ihre Steppdecke, ähh Steppjacke zeigte, hatte ich das dringende Bedürfnis, mir auch eine Steppdecke zu kaufen. Bei meiner Suche war ich weniger erfolgreich bzw. meine Ergebnisse sahen dann doch alle nach Steppdecke aus. Das dringende Bedürfnis wurde dadurch nicht geringer, so dass ich den Steppstoff selbst herstellen wollte. Immerhin hatte ich inzwischen zwei Quilt genäht und traute mir das Quilten eines Bekleidungsstückes nicht schwer vor.
Das Schnittmuster stand fest, denn mit Änderung meiner Grasser-Jeans-Jacke in diesem Jahr, hatte ich meine Jacke oft und gern genutzt. Die Suche nach dem kopierten Schnittmuster (Grasser 697) verlief negativ. Offensichtlich hatte ich das Schnittmuster, weil ungern getragen, aussortiert. Mit etwas Frust puzzelte ich den Jackenschnitt erneut und schnitt die jeweiligen Teile grob und großzügig zu. Der genaue Zuschnitt erfolgte dementsprechend nach dem jeweiligen Quilten.
Mit meinem Spezialfuß von Bernina war das Quilten insgesamt gut, so dass ich meine Idee nicht bereut habe. Unschwer ist auf den folgenden Bildern das Innenleben zu erkennen. Fast alle Nähte wurden mit Paspel versäubert. Beim Einnähen der Ärmel habe ich auf Paspel verzichtet, weil ich eine möglicherweise entstehende “Nahtsteife” vermeiden wollte. Bei den aufgesetzten Taschen habe ich die Quiltnähte etwas enger gesetzt, reine Spielerei. Im Ärmelsaum (Paspel) habe ich die Stoffserie verewigt, auch noch eine Spielerei. Der Jackenaufhänger ist nach Inges Methode entstanden. Die Stabilität dieser Aufhänger sind einfach unschlagbar und die Optik immer wieder bezaubernd.
Das Vlies ist reines Polyester. Für einen ersten Versuch und meiner spontanen Laune folgend, wollte ich nichts Hochpreisiges verwenden. Ich hatte die Jacke bislang nur einmal im kühlen nebligen Nordholland, während unserer anspruchsvollen Radtour und bei unserem Ausflug ans Meer, bei sonnig frischer Briese an. Beide Male habe ich nicht geschwitzt.
Zufällig passt meine neue Jacke auch zu meiner aktuellen Lieblingshose. Wann immer es mir möglich ist, trage ich diese Hose aus dem feinen Zuleeg Stöffchen.
Jetzt habe ich eine gequiltete Steppjacke und träume nun von einer kuschligen Teddyjacke, gesehen in unzählig vielen Schaufenstern in Amsterdam.
Die liebe Ina von Fitzladen hat mir berichtet, dass es auch in diesem Jahr ein WKSA geben wird. Zeit sich langsam mit dem Weihnachtsoutfit zu beschäftigen :). Das lenkt mich von dem Traum einer Kunstfelljacke ab. Vielen lieben Dank an das Me Made Mittwoch Team für die heutige Einladung zum Treffen. Großen Dank für eure Arbeit, euer unentgeltliches Engagement. Ich drücke uns allen die Daumen, dass wir uns auch 2025 auf dieser Plattform treffen können.
Herbstliche Grüße und allen eine kreative Vorweihnachtszeit,
Birgit
Hach, die ist wunderschön geworden! von innen und von außen!
Deine Jacke ist richtig schön geworden. Die schönsten Steppstoffe sind einfach die selbst gemachten.
Viele Grüße, Stefanie
So ein einzigartiges Kleidungsstück! Toll!
Viel Freude beim Tragen!
LG Elke
Heute Morgen am Handy konnte ich die Jacke und den tollen Stoff gar nicht richtig sehen und deshalb auch nicht richtig würdigen. Jetzt erst am Rechner sehe ich, wie toll der Stoff und deine Umsetzung als Steppjacke tatsächlich sind. Die würde ich genau so nehmen! Und ich war bisher kein Typ für Steppjacken. Aber deine fröhliche Variante gefällt mir richtig gut. Die Arbeit mit dem Steppstoff hat sich definitiv ausgezahlt.
Liebe Grüße, heike
Liebe Birgit,
die tolle Jacke habe ich schon in Deinem Nordholland- Post fasziniert bestaunt.
Mich begeistert Deine Steppjacke, das fröhliche Außenmuster ist sooo toll und die Mühe hat sich gelohnt.
Liebe Grüße,
Sandra
Wundervoll! Eine tolle Jacke und in Kombination mit den gezeigten Outfits richtig richtig gut. Auf jeden Fall ein echtes Unikat.
Ist der Aufhänger geflochten?
Und jetzt muss ich noch deine Holland-Berichte lesen, denn nächstes Frühjahr darf ich auch endlich nach Amsterdam. Da freu ich mich schon 🙂 und hoffe auf Tipps, wo ich die besten Stoffläden finde.
LG Miriam
So eine fröhliche Herbstjacke für einen nebelgrauen Novembertag (zumindest bei uns), gefällt mir sehr gut. Mehr davon würde unserem Straßenbild in der dunklen Jahreszeit sehr gut tun. Viel Spaß beim Tragen wünscht Andrea
Deine Jacke sieht so fröhlich aus in dem grauen Umfeld…. wunderschön******
LG
Christine
Sehrsehr schön! Damit lässt sich auch dem usseligsten Novembergrau trotzen. Und Du hast einen Knoten in meinem Kopf gelöst; ich wünsche mir schon länger einen Stepprock, haber aber keinen passenden Steppstoff gefunden. Aber hey, dass können wir doch selbst. Danke fürs Zeigen! Liebe Grüße Manuela
Wow, was für ein schönes und farbenfrohes Teil! Um gequiltete bzw. gesteppte Jacken schleiche ich gedanklich auch schon eine Weile herum (u. a. in dem Ansinnen, damit Reste zu verarbeiten), bin aber bislang noch nicht zur Tat geschritten. Wer weiß: Vielleicht war dein Post der Schubs, den ich gebraucht habe.
Herzlich: Charlotte
Die schöne Jacke hatte ich ja schon in deinem Holland-Bericht bewundert- das ist wirklich ein Meisterstück! Ich finde es auch viel einfacher, den Stoff selbst zu quilten, denn bei den fertigen Steppjacken findet man sicher nicht so schöne Muster und Stoffe. Dein Stoff ist ein Traum, ist das ein Patchwork-Baumwollstoff? Und so ein schönes Outfit mit der Hose, das steht dir richtig gut!
Liebe Grüße, Barbara
Quilten – nicht mein Beuteschema, Steppjacken – nicht mein Beuteschema, wild gemusterte Stoffe – nicht mein Beuteschema; aber deine Jacke – VOLL mein Beuteschema! Die ist so toll! Ich hab jetzt Lust zu quilten.
Mit der Jacke machst du auch allen um dich rum gute Laune 🙂
Grüße, Tina
Liebe Birgit,
einen Stoff selbst zum Stepper verarbeiten, ist viel Arbeit. Das Ergebnis ist toll geworden.
Viel Freude beim tragen.
LG, Heike